Mittlerweile habe ich einige hundert Bilder mit diesem Filter bearbeitet und möchte dir einige Tipps mit auf den Weg geben, die dir ein wenig kostbarer Zeit ersparen sollen. Welches Bild eignet sich für die Bearbeitung? Das scheint für mich selbst noch die am schwersten zu beantwortende Frage zu sein.
Sehr gute Fotos werden durch den Filter nicht wirklich besser. Belasse sie so wie sie sind. Wenn du aber jemand bist, so wie ich, der fast jedes Foto aufhebt, dann hast du einen reichen Fundus. Wenn du Bilder hast, bei denen der Bildaufbau stimmig ist, jedoch das Bild bei der Belichtung zu flau geraten ist oder zu viele Details vom Bildmotiv ablenken, dann sind das genau die richtigen Fotos. Warum? Durch den Regler „Colorization“ erhalten die Fotos einen höheren Kontrast, die Farben werden jedoch ein wenig reduziert. Die Regler „Stylizatin“ und „Cleanliness“ lassen die vielen Details verschwinden, so dass der eigentliche Bildaufbau mit seiner Linienführung wieder stärker zum Vorschein kommt. Aber es bleibt dabei, beim Experimentieren wird man von manchem Bild überrascht.
Die Bildgröße ist sehr entscheidend dafür, wie stark der Filter wirkt. Bei Bildern von ca. 4000×3000 Bildpunkten musst du die Regler häufig bis ganz zum Anschlag (10 bzw. 15) nach rechts schieben, damit die Wirkung einsetzt. Es kann aber auch bereits bei Werten von 4 bis 7 losgehen. Arbeitet man jedoch an kleineren Bildern, zum Beispiel für die Webseite mit einer Auflösung, z.B. 800×600 Pixel, brauchst du viel kleinere Werte (ca. 2 bzw. 4).
Ist der Himmel in einem Bild einmal weiß oder ein anderer Bildteil, kann der Filter kein Muster entwickeln, da er das nicht auf Weiß tut. Hier hilft ein kleiner Trick. Wende auf die Ebene eine Tonwertkorrektur an. Zieh das kleine Dreieck (unten rechts), das für die Höhen des Tonwertumfang verantwortlich ist, ein wenig nach links. Wende erst jetzt den Filter OilPaint an.
Ein anderes Problem: Wenn die Farben und die Struktur zu gleichmäßig sind, erscheint kein wirkliches Muster, sondern meist nur kleine dünne Streifen. Hier kannst du dir helfen, indem du, bevor du den Filter anwendest, dem Bild ein wenig Rauschen hinzufügst oder mit einem Pinsel die Strukturen verwirbelst oder bemalst.
Es gibt noch viele andere kreative Möglichkeiten – ich bin immer noch sehr begeistert von dem Filter und hoffe, ich konnte ihn dir nahe bringen. Es würde mich sehr freuen, wenn du mir ein Feedback gibst (Meine Seele lebt von so etwas!). Ob es geklappt hat oder welche interessanten Kombinationen du herausgefunden hast. Oder verweise auf ein erstelltes Bild.
Und wer einen Bericht oder Artikel über dieses Tutorial schreibt, darf die Bilder natürlich verwenden.
FotosultanSeptember 4, 2011
Klasse Bildbeispiele und vielen Dank für den Tipp mit der Tonwertbearbeitung für den Himmel, der ist Gold wert.
PixelputzerSeptember 5, 2011
Danke Fotosultan. Vielleicht können wir eines deiner Motive sehen?
EDEWOLFOktober 26, 2011
Großartige Hilfestellung für diesen Filter -!Danke! Probiere gerade damit herum. Hast du noch mehr Tips auf Lager?
PixelputzerOktober 27, 2011
Danke Edewolf!
Ja hab ich, aber derzeit wegem dem blöden Geld verdienen kaum Zeit sie schriftlich umzusetzen. Außerdem kommen leider fast alle nur kurz vorbei, nehmens mit und das war es dann. Dabei gebe es hier durchaus Möglichkeiten, die Seite auch ohne Geld zu unterstützen.(Da wachst auch wieder Motivation) Für Bücher und Zeitschriften zum Thema Photoshop zahlt man ja mittlerweile mächtig viel und eigentlich soll diese Seite kostenlos bleiben.
Falls du etwas schönes mit dem Filter hinbekommen hast, würdest Du uns das Zeigen?
FinjaMai 1, 2012
Wow tolles Tut und toller Filter,
vielen Dank für Deine Mühe.
LG Finja
PixelputzerMai 2, 2012
Vielen Dank Finja.
ErnstAugust 24, 2017
Hallo,
ist hier noch jemand aktiv? nach dem Umstieg von Mac auf Windows habe ich mir extra eine PS CS 4 Version gekauft, Kann aber leider nirgendwo das Pixelbender Plugin dafür finden. Würde gerne das Oilpaint damit weiter machen.
Würde mich über Hilfe sehr freuen
Beste Grüße
Ernst