Sony GPS-CS1 Positionierungssystem

Es gibt Dinge über die man immer wieder staunen kann. So brachte Sony im August ein GPS-Positionierungssystem für Digitalaufnahmen mit Ortsgedächtnis heraus. Scheint wirklich coooooool zu sein …


Sony GPS-CS1 Positionierungssystem
(Presseauszug Sony)
Das neue Modul Sony GPS-CS1 speichert die GPS-Positionsdaten jeder Aufnahme. Die mitgelieferte Software sortiert die Fotos geographisch und visualisiert ihren Standort anhand von Google-Karten und Stadtplänen.

Sony bietet jetzt die nächste Dimension des Fotografierens: Wer künftig mit einer Cyber-shot, einer Handycam oder der Spiegelreflexkamera alpha 100 D-SLR digitale Bilder schießt, kann nicht nur das Motiv und die Zeit einer Aufnahme festhalten, sondern auch deren Ort. Denn Sony’s Digitalfotos verfügen dank des neuen Moduls GPS-CS1 künftig über ein ebenso perfektes wie praktisches Ortsgedächtnis: Wer nach Monaten oder Jahren alte Bilder betrachtet und sich nicht mehr erinnert, wo und wann sie entstanden sind, kann sich so nicht nur den Zeitpunkt, sondern auf bis zu zwei Meter genau auch den Ort der Aufnahme anzeigen lassen.

Wie ein Navigationssystem im Auto stellt das Modul seine Position mittels Satellitenortung und anhand des „Global Positioning System“ (GPS) fest. Es ermittelt seinen Standort alle 15 Sekunden und kann diesen bis zu zwei Meter genau berechnen. Voraussetzung hierfür ist natürlich, dass ausreichend viele GPS-Satelliten zu empfangen sind. Je nach verwendeter Batterie kann das Sony GPS-CS1 10 bis 14 Stunden ununterbrochen im Einsatz sein. In dieser Zeit speichert das Gerät in seinem 31 MB großen Speicher den jeweiligen Standort plus Zeitangabe.

Keine Verbindung zur Kamera nötig

Um die Dienste des GPS-CS1 zu nutzen, muss der Fotograf das Modul noch nicht einmal an seine Kamera anschließen. Er kann es während des Fotografierens in der Tasche oder am Gürtel tragen. Die im GPS-CS1 eingebaute Antenne ist so flexibel gelagert, dass sie sich in jeder Lage automatisch vertikal ausrichtet und die Satelliten anpeilen kann.

Die aufgezeichneten Positionsdaten ordnet die mitgelieferte Software „GPS Image Tracker“ erst später den Fotos zu. Hierfür müssen die Bilder und die GPS-Daten auf den PC übertragen werden. Das GPS-Modul wird zu diesem Zweck über ein USB-Kabel an den PC angeschlossen. Anhand der Übereinstimmungen im Zeitstempel der Fotos (Timecode) und der GPS-Aufzeichnungen erhält jedes Bild seine Positionsdaten zugeteilt. Aus diesen Angaben kann der Fotograf nicht nur die Zeit und alle Kameraeinstellungen, sondern auch den Ort der Aufnahme herauslesen. Die um GPS-Daten ergänzten Fotos sind an einem Kompass-Icon zu erkennen.

Die Fotos werden in Landkarten eingefügt

Sobald die Bilder mit den Positionsdaten versehen sind, kann die ebenfalls mitgelieferte Software „Picture Motion Browser“ die Aufnahmen nicht nur chronologisch, sondern auch geographisch sortieren. Dies ermöglicht neben einer kalendarischen Ansicht auch eine geographische Anzeige: Der Anwender sieht hierbei auf seinem PC-Bildschirm, wie sich auf einer Karte oder einem Stadtplan sprechblasenähnliche Fenster öffnen, die das an der angezeigten Stelle aufgenommene Foto enthalten. Der Fotograf kann hierbei zwischen einer Kartenansicht, einer Satellitenaufnahme oder einer Mischung aus beidem wählen. Die Kartenausschnitte und Satellitenaufnahmen, die jeweils von Google Maps stammen, lassen sich vergrößern oder verkleinern.

Kompatibilität, Lieferumfang, Maße und Gewicht

Das CPS-CS1 kann mit allen neuen Sony Cyber-shot- und Handycam-Modellen verwendet werden, die ab sofort mit dem Programm „Picture Motion Browser“ ausgeliefert werden. Auch Sony’s neue digitale Spiegelreflexkamera alpha 100 arbeitet mit dem Modul perfekt zusammen. Besitzer von Cyber-shot-Kameras, die den „Cyber-shot Viewer“ im Lieferumfang enthalten, können das Programm per Upgrade um die GPS-CS1-Software erweitern.

Das Sony GPS-CS1 wird mit einer CD-ROM inklusive Software und USB-Kabel ausgeliefert. Maße und Gewicht des Moduls: 87 x 36 x 36 mm, 55 g
(Ende Pressemeldung)

Das Sony GPS-CS1 ist seit August verfügbar zum UVP von 130,-Euro. Habe gerade untere Preissuchmaschine benutzt und es schon für 110,- Euro gesehen.
Diese Positionierungssystem ist doch was für jeden Geheimdetektiv oder jeden Indianer Jones-Archäologen.

Wer ein GPS-Positionierungssystem kaufen möchte, dem empfehlen wir diese Preissuchmaschinen. Günstiger geht nicht!

8 Comments

  1. […] Die Sony Cyber-shot T50 wird es ab Oktober 2006 für ca. 480,- Euro im Handel geben. Sie haben die Wahl zwischen den Farben Silber und Schwarz. Ein wenig teuer, aber sie sieht wirklich Schick, edel und stilvoll aus. Mit dem doppelten Schutz vor verwackelten Bildern kann die kleine Digitalkamera jedenfalls punkten. Wer noch einwenig Geld übrig hat, sollte sich das Sonys GPS-Positionierungssystem GPS-CS1 (130 Euro) mit dem die Kamera bestens zusammenarbeitet ansehen. […]

  2. Hallo.

    Habe da was ganz tolles entdeckt. Hatte vorher einen CS1 und bin von meiner neuen Wintec WBT-201 sehr begeistert. Viele Funktionen zum guten Preis.

    Kann ich jedem nur empfehlen.
    Nähere Infos: wintec-gps.de

    Oder siehe HP oben …

    Bis dann

  3. Hallo,

    bin derzeit auf der Suche nach so einem Empfänger. besitze allerdings keine Sony-Kamera. Lt. ct zeichnet der Sony CS1 nur rund 15 Tage auf. Wie weit kommt man mit dem Wintec? reicht dieser für vier Wochen? Muss das Gerät dauerhaft eingeschaltet sein oder nur wenn fotographiert wird?

    Gruß

    Jörg

  4. Hallo Jörg,

    was der Wintec kann weiß ich nicht, habe das Gerät bisher nicht ausprobiert. Geh doch einfach über den Link zur Herstellerseite und frage dort noch einmal nach.

    LG vom Pixelputzer

  5. Hallo zusammen,
    ich habe alle drei, den Sony CS1 Data-Logger und den Wintec WBT-201 und Wintec WBT-100 GPS Logger.
    Den Wintec WBT-201 mit der aktuellen TimeMachine X Software finde ich am besten.
    Der Sony CS1 ist für Anwender die eine einfache Bedienung suchen die bessere Wahl. Die TimeMAchine X Software läst sich meiner Meinung nach nicht so leicht bedienen wie die Sony Image Tracker Software. Dafür kann aber die TimeMachine X Software von Wintec viel viel Mehr.

    Viele Grüße,

    Ingmar

  6. Danke Ingmar,
    für Deinen Testbericht, war interessant der Vergleich.

    LG vom Pixelputzer

  7. Ich habe vor allem die Berichte von Ingmar ausführlich gelesen.
    Jetzt muss ich aber vorausschicken das ich keine Daten benötige die auf den cm genau sind.
    Habe da SONY CS1 sowohl beim Urlaub in Irland als auch in Schottland komplett verwendet und bei einer Gesamtausbeute von über 5000 Fotos lediglich 20 Fotos gehabt die nicht direkt zuzuordnen waren. Allerdings gelang die nachträglich mit der SONY Software und diversen Programmen einwandfrei.
    Mein Fazit lautet, wer nicht überwiegend in der Stadt fotografiert kommt mit dem SONY gerät gut klar.
    Als besonders angenehm empfinde ich die Verwendung normaler AA-Batterien bzw. Akkus
    Habe mein ganzes Equipment darauf ausgerichtet und daher nur zwei Ladegeräte zum rumschleppen.
    Bereitschaft war jeweils über den ganzen Tag von früh morgens bis Abends mit einer Batterie gegeben. Und auch zwei Wochen waren überhaupt kein Problem, es war noch viel Platz auf dem internen Speicher.
    Das war keine Wertung sondern nur ein Erfahrungsbericht.
    mfg
    Hans-Peter Schulz

  8. Danke Hans-Peter,
    genau davon lebt das Internet und ist auch für Fotografen von Interesse. Das jemand wie Du, seine guten oder auch schlechten Erfahrungen in der Fotobranche, mit anderen teilt. Deshalb vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht.
    LG vom Pixelputzer

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