Man kann sich ja streiten über dieses „Rolling Horse“ von Jürgen Goertz. Ich find´s klasse. Das rollende Pferd vor dem Berliner Hauptbahnhof windet sich um ein Eisenbahnrad und soll (laut Bahnchef) die Verbindung von Fortbewegung und Dynamik widerspiegeln. Und gleich auch die Moderne des Bahnhofs mit historischem Hintergrund unterstreichen (hinter den Glasscheiben befinden sich Teile des alten Lehrter Bahnhofs). Nun ja.
Ich sehe da eine arme, gehetzte Kreatur, die nicht aus dem Kreislauf der Zeit auszubrechen vermag, in dem sie gefangen ist. Kann mir vorstellen, dass dauerhaft geschäftlich Reisende diesen Blick kennen. (Text: Kathrin Peschel; Foto & © Viktor Peschel)
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